Kommunikation

Im Lauf meines Lebens habe ich festgestellt, dass Kommunikation noch viel mehr als die Sprache ist, denn die Worte kommen an, aber die Information bleibt oft auf der Strecke.

Ich habe ein neusprachliches Gymnasium besucht, wo ich zwei lebende Fremdsprachen, nämlich Englisch und Französisch gelernt habe. Zu dieser Zeit war es mehr Last als Vergnügen, denn ich wusste nicht, dass mir diese Ausbildung in meinem Beruf noch gute Dienste leisten wird.

Ich wollte immer die Leute verstehen bzw. verstanden werden und habe mich sprachlich auch nach meiner schulischen Laufbahn weitergebildet. Anlassbezogen habe ich einen Intensivkurs in Polnisch besucht, der mich an meine Grenzen gebracht hat, mir beruflich aber dennoch sehr weitergeholfen hat, und ich habe begonnen Spanisch zu lernen, das ich bis zur Verhandlungsfähigkeit dann auch durchgezogen habe. Ich habe festgestellt, dass es eine gute Beziehung schafft, wenn man zumindest einfache Dinge in der Landessprache kommunizieren kann, dass es aber nicht notwendig ist, diese perfekt zu beherrschen.

Im Zuge einer Anstellung bei einem lokalen Radiosender habe ich eine sprechtechnische Ausbildung absolviert. Meine Vorträge und Reden, die ich zu unterschiedlichen Anlässen gehalten habe, haben davon immens profitiert. Das Publikum war gespannt, voll konzentriert und man konnte eine Stecknadel im Veranstaltungssaal fallen hören.

Trotzdem musste ich feststellen, dass Kommunikation noch viel mehr als die Sprache ist, denn die Worte kommen an, aber die Information bleibt oft auf der Strecke.

Ich habe mich daher verstärkt mit Kommunikation im Allgemeinen beschäftigt und verstehe heute, dass die Bedeutung der Kommunikation in der Erhaltung der Reaktion liegt. Es ist daher nicht wichtig, was wir sagen oder wie wir es sagen, bzw. ob wir grammatikalisch richtig kommunizieren, es viel interessanter und wichtiger, welche Information beim Gegenüber ankommt, welche Reaktion die Kommunikation hervorruft und wie wir diese Kommunikation effektiv gestalten können.